Die erste Beerdigung in Via Gracia

Am 26. November wurde Schw. Neta Dyck von ihrem Herrn und Erlöser in die ewige Heimat geholt. Sie ist noch keine 52 Jahre alt geworden, hat aber schon länger gesundheitliche Beschwerden gehabt. Trotzdem hat sie immer freudig, gern und fleißig ihre Arbeit verrichtet. In den letzten sechs Wochen ihres Lebens ging es rapide mit der Gesundheit bergab. Die Ärzte wollten gar nicht genau sagen was das Problem war. Gott hat es dann gewollt, dass sie dann im Kreis ihres Mannes und Geschwister aus der Gemeinde in ihrem Haus starb.

Schw. Dyck war uns allen zum Segen. Sie zeugte oft wie Gott ihre Sündenschuld vergeben hat und dass ihr einziger Wunsch war für Jesus zu leben. Weil sie den menschlichen Bann von den Altkoloniern bekommen hatte, glaubten ihre drei Töchter und Schwiegersöhne dass die Himmelstuer für sie verschlossen sei. An dem Tag ihres Todes, sprach Schw. Dyck noch mit ihrer ältesten Tochter. Die Tochter wollte dass Schw. Dyck ihren Bann bei den Altkoloniern „gut machen“ sollte, ansonsten wollte sie nicht besuchen. Schw. Dyck sagte ihr nur, dass sie nur für Jesus leben wollte, nicht für Menschen, und dass sie gewiss wäre, dass sie in die ewige Herrlichkeit eingehen würde. Sie wünschte nur, dass ihre Töchter auch für Jesus leben würden. Die Tochter hat Schw. Dyck nicht wieder gesehen und ist auch nicht zur Beerdigung gekommen. Schw. Dyck hat in den letzten Stunden ihres Lebens unter Atemnot und Schmerzen besonders gelitten aber hat doch ganz friedlich ihre letzten Züge ausgeatmet. Ihr Gebet wurde erhört: sie wartete sehr, dass Jesus sie Heimholen sollte. Schw. Dyck hinterlässt eine große Lücke mit ihrem vorbildlichen Wandel und Gebeten aber sie wird uns allen lange im Gedächtnis bleiben.

Die Beerdigung wurde am Sonntag den 30. November 2008 in unserem Gemeindehaus abgehalten. Der Kirchensaal und auch der Eingang waren mit Besuchern gefüllt. Es kamen zwei Töchter von Schw. Dyck mit ihren Familien zur Beerdigung und auch einige Altkolonier aus Tres Cruzes – ihrem Heimatort. Es waren auch viele Besucher aus Chihuahua da, wo sie auch für eine Zeitlang gelebt hatten.

Auf unserem Missionsgrundstück ist der Friedhof nun eingeweiht.

Bitte betet für den tiefbetrübten Ehemann Abram Dyck und die Angehörigen. Gott gebe, dass noch manch eine teure Seele, so wie Schw. Dyck, Frieden im Herrn finden würde, und in froher Zuversicht der ewigen Heimat zugehen könnte.

Rom 6:23 Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserm HERRN.