Reise nach Argentinien!

Die Reise begann für Br. Roland Stieben aus Valle Esperanza am 16. September in Buenos Aires. IMG_1840

Hier konnten die Geschwister aus der Ortsgemeinde besucht werden und sehr gute und segensreiche Gespräche geführt werden. Ebenfalls fanden Versammlungen statt.

Nach einigen Tagen führte die Reise weiter nach Coronel Du Graty in die Provinz, Chaco, Argentinien.

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Am 22. September 2014 reisten dann weitere Geschwister aus Bolivien nach Argentinien. Zwei Geschwister aus Valle Esperanza, ebenfalls zwei aus Via Gracia. Ein Bruder aus Argentinien und zwei Geschwister aus Deutschland, die zur Zeit in Bolivien mitarbeiten. Wir waren also insgesamt acht Geschwister aus Bolivien.IMG_1858

Die Festversammlungen begannen in Obera – Misiones am Mittwoch dem 24. September um 20:00. So fand ebenfalls am Donnerstag und Freitag jeweils ein Gottesdienst statt. Am Samstag waren dann drei Gottesdienste und am Sonntag zwei. Hauptredner war Br. Roland Stieben. Am Samstag nachmittag wurde von Br. Peter Wiebe aus Via Gracia eine Botschaft auf Spanisch gebracht. Leitgedanke dieser Botschaft war: “Ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen” (Psalm 1).
Von den weiteren Botschaften sollen hier auszugsweise zwei Botschaften erwähnt werden:

1. STRÖME LEBENDIGEN WASSERS

Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen.

Johannes 7:38

In dieser Botschaft wurde uns der Vergleich zu einem kleinem Bächlein und einem reißendem Strom dargestellt. Hinter welchem Wasser steckt welche Kraft? Was erleben andere Menschen wenn Sie mit uns sprechen? Schöpfen sie neue Kraft? Finden sie Erquickung? Sind wir wie ein Glas Wasser in der Hitze? Oder ist unser Christsein nur ein schwacher Fluss der kraftlos ist? In Hesekiel 47,1-12 ist uns die Begebenheit niedergeschrieben, wie ein Wasser unter der Schwelle des Tempels herausfließt (Vers 1). Der erste Gedanke aus diesem Vers ist, dass das Wasser unter der Schwelle entspringt. Hieraus können wir lernen, dass wenn wir zu einem Strom werden wollen, müssen wir zuerst demütig werden. Ebenfalls ist in Vers 1 der Altar erwähnt, ein echtes Wirken für Gottes Reich führt immer am Altar vorbei!
Weiter können wir dann lesen, wie dieser Fluss ansteigt. Es wird immer in Abschnitten von 1000 Ellen gemessen und man liest, wie dem Prophet das Wasser bis zum Knöchel ging, dann bis zu den Knien, dann bis zur Lende und zuletzt konnte er nicht mehr in dem Wasser stehen, sondern musste schwimmen. Sehen wir, was aus dem Wasser, welches unter der Schwelle hervorkam, wurde? In Johannes 7 Vers 38 nimmt Jesus dann auf diesen Abschnitt aus Hesekiel Bezug und sagt zur Volksmenge, dass er die Quelle des lebendigen Wassers ist. Wer zu ihm kommt, der findet das Wasser des Lebens und dann können auch durch ihn Ströme des lebendigen Wassers fließen.

2. UNSERE LEICHTE LAST!

Sie sind Diener Christi? Ich rede töricht: Ich bin’s wohl mehr: Ich habe mehr gearbeitet, ich habe mehr Schläge erlitten, bin öfter gefangen, oft in Todesnöten gewesen; von den Juden habe ich fünfmal empfangen vierzig Streiche weniger eins; ich bin dreimal gestäupt, einmal gesteinigt, dreimal Schiffbruch erlitten, Tag und Nacht habe ich zugebracht in der Tiefe des Meers; ich bin oft gereist, ich bin in Gefahr gewesen durch die Flüsse, in Gefahr durch die Mörder, in Gefahr unter den Juden, in Gefahr unter den Heiden, in Gefahr in den Städten, in Gefahr in der Wüste, in Gefahr auf dem Meer, in Gefahr unter den falschen Brüdern; in Mühe und Arbeit, in viel Wachen, in Hunger und Durst, in viel Fasten, in Frost und Blöße; außer was sich sonst zuträgt, nämlich, daß ich täglich werde angelaufen und trage Sorge für alle Gemeinden. Wer ist schwach, und ich werde nicht schwach? Wer wird geärgert, und ich brenne nicht? So ich mich ja rühmen soll, will ich mich meiner Schwachheit rühmen. Gott und der Vater unsers HERRN Jesu Christi, welcher sei gelobt in Ewigkeit, weiß, daß ich nicht lüge.

2. Korinther 11:23-31

In dem längerem Abschnitt erzählt Paulus von seinem Leben. In seinen verschiedenen Lebensabschnitten hat er viel durchmachen müssen. Eine Aufzählung aller Probleme oder Schwierigkeiten ist für viele in unserer Zeit fast nicht möglich, wenn wir unsere Probleme mit denen von Paulus vergleichen.
Wenn wir alle unsere Probleme addieren; sind es 50 % von dem was Paulus erlebt hat? Oder ist es nur 20 % oder 10 %? Oder vielleicht sogar noch  weniger? Lasst uns doch darauf achten, wenn wir von Problemen oder Schwierigkeiten aus unserem Leben erzählen, in welchem Verhältnis sie stehen oder wie problematisch die Situation wirklich ist.
Die Botschaften wurden hauptsächlich in Deutsch gehalten und für die Geschwister, die kein Deutsch verstanden, wurden die Botschaften ins spanische übersetzt. Am Samstag und Sonntag wurde jeweils auch ein Mittagessen gereicht. Die Geschwister nahmen uns sehr herzlich auf und scheuten keine Arbeit und Mühe. Auch dafür sind wir Gott dankbar. Besonders aber für den Segen durch die Botschaften. Für die Hinweise und die Ermutigung aus seinem Wort, welches voller Kraft und Leben ist, und unausschöpflich ist. Es suchten und fanden auch Seelen den Frieden mit Gott, welches überhaupt das Wertvollste ist, was ein Mensch erleben kann!

William Doberstein (aus Pforzheim, Deutschland – zur Zeit wohnhaft in Valle Esperanza, Bolivien)