Bericht von Br. Semenjuk über ihre Reise nach den Philippinen!

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Prediger Br. Jeffrey Albitos und Sänger der Gemeinde Dingalan
Prediger Br. Jeffrey Albitos und Sänger der Gemeinde Dingalan
Sängergruppe während der Lagerversammlung
Sängergruppe während der Lagerversammlung
Br. Matias Tangunan
Br. Matias Tangunan
Lagerversammlung in Palestina, San Jose City
Lagerversammlung in
Palestina, San Jose City
Prediger Br. Jover Flora und Familie auf seinem “Tricycle“
Prediger Br. Jover Flora und Familie auf seinem “Tricycle“
Br. Taron und Übersetzer, Prediger Br. Harlito Tangunan
Br. Taron und Übersetzer, Prediger Br. Harlito Tangunan
Prediger Br. Carlos Bianan – Gemeinde in San Quintin, Pangasinan
Prediger Br. Carlos Bianan – Gemeinde in San Quintin, Pangasinan
Prediger und Mitarbeiter - Teilnehmer der Predigerkonferenz
Prediger und Mitarbeiter – Teilnehmer der Predigerkonferenz
Versammlung in Gapan
Versammlung in Gapan
Taufgottesdienst während der Lagerversammlung
Taufgottesdienst während
der Lagerversammlung
Lehrer und Direktion der Schule
Lehrer und Direktion der Schule
Ein typisches Klassenzimmer
Ein typisches Klassenzimmer
Henry Gusse Christian School
Henry Gusse Christian School

Am Montag, dem 13. Januar 2017 war es so weit. In aller Frühe bestieg ich das Flugzeug, das mich nach Vancouver, BC bringen sollte. Wie vereinbart traf ich hier Bruder Ron Taron. Gemeinsam traten wir unsere „Weltreise“ an. Das Ziel waren die Philippinen auf der anderen Seite der Erdkugel. Die Flugroute von Edmonton bis Manila betrug 13.260 km und schloss einen Zeitunterschied von 15 Stunden ein. Am späten Dienstagabend erreichten wir die Hauptstadt der Philippinen, von wo aus es am nächsten Tag per Auto Richtung San Jose City, unserem Aufenthaltsort während der Zeit auf den Philippinen, weiterging. Seit dem Jahr 2002 reisen Geschwister aus Kanada regelmäßig nach den Philippinen. Warum eigentlich?

Die Geschichte der Gemeinde Gottes auf den Philippinen geht auf das Jahr 1975 zurück, als Schriften der Gemeinde Gottes in die Hände von Bruder Matias Tangunan gelangten. Dieser, überzeugt von den neu erkannten Wahrheiten, begann sogleich, sie auch zu verkündigen. Die Worte des Bruders haben mich tief berührt: „Ich stellte fest, dass der Gemeinde Christi, der ich angehörte, Themen

wie: ‘Fußwaschung’, ‘Heiliges Leben’ und ‘Erfüllt werden mit dem Heiligen Geist’ unbekannt waren. Plötzlich wurde mir klar, dass ich eine falsche Lehre verkündige. Von dem Moment an predigte ich die neuerkannten Wahrheiten. Damit wurden meine bisherigen Freunde meine Feinde. Jegliche Unterstützung wurde abgeschnitten. Wir mussten das uns zum Lebensunterhalt gegebene Stück Land verlassen. Verfolgung setzte ein. Plötzlich waren wir mittelos an einem Ort, in dem wir kein Zuhause mehr hatten.“

Mit einem Mann hat das Werk begonnen. Heute, 42 Jahre später, besteht es aus 22 Gemeinden in fünf Provinzen. 16 vollamtliche Prediger, sowie einige teilzeitliche, „Sonntagsprediger“ genannt, betreuen die Gemeinden. Manche der Gemeinden sind klein, andere haben bis zu 60 Versammlungsbesucher. Das Motto, das einem überall begegnet, lautet: „Wahrheit, Heiligkeit und Einheit“.

Das Werk wird hauptsächlich von Gebern aus Kanada aufrechterhalten. Die Prediger erhalten eine monatliche Unterstützung. Gemeindehäuser konnten errichtet werden; nicht nach unserem Stil, sondern zum größten Teil schlicht und einfach. Da es dort keinen Sängergruppe während der Lagerversammlung gibt, bestehen die Versammlungshäuser oftmals nur aus gemauerten Wänden und einem Wellblechdach.

Zum Werk gehören auch drei christliche Privatschulen, die von der „Henry Gusse Foundation“ finanziert werden. Insgesamt werden 413 Kinder von 32 Lehrern unterrichtet. Obwohl es um die Ausbildung der Kinder geht, ist der Zentralgedanke immer wieder der, die Kinder mit den Lehren der Bibel bekannt zu machen und sie zu Jesus zu führen.

 

Unsere Geschwister auf den Philippinen leben einfach, zum Teil auch in Armut. Ohne Unterstützung aus dem Ausland könnte das Werk kaum bestehen. Immer wieder wurde der Dank für die finanzielle Mithilfe ausgesprochen.

Die 100 Millionen Einwohner der Philippinen sind zu 80 % Katholisch und etwa 5-10 % sind Muslime. Für alle gilt das göttliche „Muss“ nach Johannes 3,3: „Ihr müsst von neuem geboren werden.“ Die Geschwister haben einen Drang, dieses der Welt zu verkündigen, oder wie sie es so oft sagen: „Seelen für Jesus“ zu gewinnen. Die Prediger treffen sich monatlich zur Weiterbildung und Planung von Missionseinsätzen. Sie tragen die frohe Botschaft von Jesus im wahrsten Sinne des Wortes von Haus zu Haus; sie beginnen Heim-Bibelstunden, in denen sie die Lehre der Bibel unterrichten. Dadurch bekehren sich Menschen und werden der Gemeinde hinzugefügt.

Dankbar darf man sagen, dass Gott sich zu dieser Arbeit bekennt.

Mit einer Person hat alles angefangen.

Eine Person hat sich zur Aufgabe gemacht, Schriften zu versenden. Gott hat dafür gesorgt, dass sie in die richtigen Hände kamen.

Ich bin fasziniert. Ob sich das wiederholen könnte? Das gedruckte Wort kann Großes vollbringen, wenn es unter die Menschen kommt. Jemand muss es sich nur zur Aufgabe machen, Schriften zu verbreiten. Am 24. Januar trafen wir wieder in Kanada ein und sind dankbar für Gottes Hilfe und seinen Segen. Es ist mein Wunsch und Gebet, dass Gott das Werk auf den Philippinen weiterhin segnen möchte.

Harry Semenjuk, Wetaskiwin (CA)

 

 

 

Dies ist ein Ausschnitt aus der Evangeliums Posauen. Hier gehts zur kompletten Ausgabe!